A n t i o c h i a ad C r a g u m







ANTIOCHEIA AD CRAGUM ist 60 Kilometer im Osten von Alanya, ca 10 km hinter Gazipasa nach rechts abbiegen bis zu den ersten Ruinen . Auf dem Plateau liegt eine von Sand verdeckte Mosaikfläche. Bitte nach der Besichtigung nicht vergessen, den Sand wieder darüber zu decken.

Von dort zu Fuß durch Bananenplantagen stetig bergab bis zum Meer.

Dort liegt auf einem Berg am Meer eine mittellterliche Zitadelle. Links davon auf einem Hügel liegen Gräber aus der römischen Epoche.

Die Ruinen von mindestens 6 Kapellen zeugen on der christlichen Vergangenheit dieses Klein Antiochia.. Zuerst byzantinischer Bischofssitz, dann armenische Festungsstadt und schließlich Besitz der Hospitaliter.

Landschaftlich sehr schön gelegen.

Den Bus nachkommen lassen.

In Gazpasa Möglichkeit zur Teepause.


Die Stadt befindet sich an der Mittelmeerküste, in dem Gebiet, das man als gebirgiges Kilikya in der Antike kannte. Die Stadt bekam ihren Namen vom König Antiochus der IV. von Kommagene, der im ersten Jahrhundert n. Chr. lebte. Die Überbleibsel der Stadt befinden sich auf drei Hügeln. In dem ersten Teil sind die Überbleibsel von der Säulenstraße, Agora, Hamam (Bad), Triumphbogen und Kirche zu sehen. Der zweite Teil ist das Nekropolis - Gebiet, wo sich die charakteristischen Kilikya - Gräber befinden. Und der dritte Teil besteht aus den Überbleibseln der Festung aus dem Mittelalter und diese Festung steht auf steilen Felsen, die bis ins Meer hineinreichen. Im Norden der Stadt sind die Überbleibsel eines Tempels vorhanden, wo die architektonischen Bestandteile noch zu sehen sind. Im Zentrum der Stadt ist ein Bau namens Triconchos vorhanden, dessen drei Wände in Apsis - Form sind, und man geht davon aus, dass dieser Bau auch über eine religiöse Funktion verfüge. Der Eintritt in die Ruine ist kostenlos. In etwa zwei Stunden können die Überbleibsel dieser antiken Stadt besichtigt werden.

Anfahrt

Nach etwa 65 km auf der Küstenstraße 400, die man von Alanya aus in süd-östliche Richtung befährt, erreicht man den ausgeschilderten Abzweig (N36,17118/E032,44447) zum Dorf Güney. Nach 4 km erreicht man das alte Stadtgebiet; der Weg führt direkt an der alten Kolonnadenstraße vorbei. Nach weiteren 2 km erreicht man die kleine Halbinsel mit der Burg.




Örtlichkeit

Der antike Stadtteil liegt auf steilen Klippen (Cragum) etwa 300 m über Meer. Die Zufahrtsstraße führt direkt am alten Stadtzentrum und an der Kolonnadenstraße vorbei. Man kann in der Nähe parken; das Gelände ist einfach zu begehen und nur wenig mit Büschen und Unterholz bewachsen. 2 km weiter westlich findet man die zwei Halbinsel mit der mittelalterlichen Burg und einer Nekropole. Der Schotterweg dorthin ist zwar steil, aber bei einiger Vorsicht auch mit einem normale Fahrzeug zu befahren. Man kann auf einem kleinen Platz im Sattel zwischen "Festland" und Halbinsel parken und muß von da aus zu Fuß weiter. Im ungesicherten und steilen Gelände ist einige Vorsicht ratsam. Zur Begehung sollte festes Schuhwerk aber ausreichen. Will man auch die Nekropole auf der zweiten Halbinsel besuchen, muß man durch einige Bananenplantagen hindurch. Auch hier sollte man recht vorsichtig sein, um sich nicht den Ärger der Bauern einzuhandeln. Bei der Begehung sollte man sehr vorsichtig sein; die Klippen sind hoch und ein Absturz mit Sicherheit tödlich. Es gibt hier keinen Wärter und es muß kein Eintritt bezahlt werden.

Geschichte

Über die Geschichte der Stadt ist nicht viel bekannt. Sicher ist, das es sich hier genau wie in Iotape um eine Stadtgründung durch Antiochos IV. von Kommagene handelt. Die Zitadelle auf der westlichen Halbinsel wurde durch armenische Fürsten erbaut.

Besichtigung

Direkt an der Straße befindet sich die Kolonnadenstraße (10) dieses antiken Ortes. Gut zu erkennen ist noch die Straßenführung, die durch den nahezu vollständig erhaltenen Stylobaten gekennzeichnet ist. Einige Säulenbasen und auch Säulen, teilwese im Erdreich versteckt, sind auch noch zu finden. In östlicher Richtung findet man die Doppeltürme (9), die den Abschluß der Kolonnadenstraße bilden. Sie sind nur noch bis auf 4 Meter Höhe erhalten; hatten aber wohl auch in alter Zeit keine strategische Bedeutung. In gerader Verlängerung zur Kolonnadenstraße findet man die Reste von Bädern (7) und einiger weiterer öffentlicher Gebäude in der Umgebung. Das Westende der Kolonnadenstraße ist durch die Reste einer verfallenen byzantinischen Basilika begrenzt, an die sich südlich das Gymnasium (11) anschließt. Auch hier ist die Anlage noch gut zu erkennen; auch hier finden sich noch Säulen und Säulenbasen. Südlich von hier finden sich die schwer zugänglichen Reste der Akropolis (12).Folgt man der Autostraße etwa 2 km weiter durch das Dorf, gelangt man nach einer steilen Abfahrt zu einem kleinen Park- und Wendeplatz. Von hier aus muß man zur Festung zu Fuß weiter. Von der Festung (3), die im Mittelalter von armenischen Kleinfürsten errichtet wurde, sind nur noch wenige Reste erhalten. Die Wehrmauern können bestiegen werden, einige Türme (auch der Burgfried) sind noch vorhanden und einige wenige Gebäudestrukturen und Gewölbereste sind zu besichtigen.Von der Festung aus kann man auch die süd-östlich gelegene Halbinsel sehen, die als Nekropole (8) gedient hat. Zu erreichen ist diese Nekropole, wenn man vom Parkplatz aus die kleine Stichstraße nach Süden geht, durch die Bananen-Plantage den kleinen Sattel, der das Festland mit der Halbinsel verbindet, erreicht und dann zur Halbinsel hinübergeht.

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